About

Peter Hohenecker-Der Wahl-Biedenkopfer versuchte sich nach seinem Schauspielstudium in Wien in den späten 80ern erfolgreich in der Wirtschaft.

Nach vier Jahren wurde die Liebe zum Theater jedoch stark genug um ihn an des Raimundtheater in Wien zu bringen. Dort betreute er tontechnisch u.A. „Die Schöne und das Biest“ und „ Tanz der Vampire“.

Danach, nach einigen Produktionen als Bühnenbildner ging es zurück auf die Bühne. „ Hot Stuff“, „ One Night of Ray Charles“ und „Die Harry Belafonte Story“ wechselten sich mit TV-Gastrollen u.a. in „ Julia, Wege zum Glück“ ab.

In den letzten 7 Jahren ist als Regisseur der 1000 Sitzplatz Freilichtbühne Herdringen und als Musiker tätig.

Silvia Salzbauer hat ihr Musikstudium an der Musikhochschule Heidelberg- Mannheim absolviert.

Nach dem Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien und dem Diplom als Musiklehrer mit Hauptfach Klavier begann ihre Unterrichts- und Konzerttätigkeit. 2013/14 hatte sie die Chorleitung und musikalische Assistenz bei „Eingefädelt“. Seit 2014 unersetzlicher Teil von

"Tom Waits, ein Versuch"

 

Kritik aus der "Oberhessischen Presse"

 

 

"Tom Waits - der Versuch" glückt

 

Denn, wer mit den Werken von Waits vertraut ist, weiß, dass er sich seit Beginn seiner Karriere bis heute konsequent gewohnten Hörerwartungen verschließt. Waits singt nicht nur - er grummelt, schreit flüstert, er lebt die Musik.

 

Ganz ähnlich hält es Hohenecker. Während er dort auf dem Barhocker sitzt, ist seine Stimme mal brüchig und weich, dann wieder laut, manisch und aufbrausend - eben genau so, wie es das Stück erfordert. "Das ist meine natürliche Singstimme", sagt er im Vorfeld des Auftritts. Ihm falle beispielsweise das Singen im Musical - aktuell ist er in "Der Postraub" zu sehen - schwieriger.

 

15 Jahre alt war Peter Hohenecker, als er sich seine erste Tom-Waits-CD gekauft hat

 

Schwierig wirkt an diesem Abend nichts. Die Musiker schaffen es, dass die auf den ersten Höreindruck ungewohnte Stücke beim Publikum ankommen. Unter den rund 100 Gästen tummeln sich sowohl Waits-Fans als auch Musikfreunde, die bis dato wenig von dem Avantgardisten, der Jazz mit Blues, Industrial und Rock kreuzt, kennen. Ihr Fazit fällt einmütig aus: "Absolut genial", sagt eine Biedenköpferin schon zur Halbzeit.

 

Dabei geht das Konzert danach noch um eine Facette erweitert weiter. Musical-Partner Markus Pol gibt sich die Ehre und unterstützt Hohenecker und Salzbauer bei mehren Stücken. Da kommt dann auch der Humor nicht zu kurz, denn das Trio ist perfekt aufeinander eingespielt. Wenn dann Hohenecker die Mundharmonika auspackt, Salzbauer die tiefen Töne anschlägt und Pol mit der Rassel aufläuft, passt dies ideal zum stimmungsvollen Ambiente im Hof des Biedenkopfer Schlosses.

 

Dabei sei es gar nicht so einfach gewesen, die Kompositionen Waits nur für Klavier umzuschreiben. "Aber, wer Silvia Salzbauer am Piano hat, der braucht kein Orchester", lobt Hohenecker. Und so transportieren Songs wie "Little Drop of Poison", "Hold On", "Innocent When You Dream" oder "Ruby's Arms" dann auch genau die Stimmung, die sie transportieren sollen. Mal sind sie traurig, mal aufrüttelnd - und dann wieder schreiend komisch.

 

Schreiend komisch sind definitiv auch die Waits-Songs, die von dem österreichischen Liedermacher Wolfgang Ambros ins Deutsche beziehungsweise Österreichisches Deutsch übersetzt wurden. "In The Neighborhood" wird da etwa zu "Durt bin I daham". Hohenecker, gebürtiger Wiener, fühlt sich da natürlich auch heimisch. "Wir haben richtig Spaß hier oben", sagt er. Das merkt man auch an den humoristischen Ansagen: "Das folgende Stück hat Rod Stewart gecovert. Das gibt's aber auch in gut, von Tom Waits."

 

15 Jahre alt war Peter Hohenecker als er sich seine erste Tom-Waits-CD kaufte. Damit begann eine Passion, die bis heute anhält. "Es sind die abwechslungsreichen Kompositionen, die mich begeistern", sagt der Sänger im Gespräch mit dem Hinterländer Anzeiger. "Tom Waits ist einer der letzten, der wirklich noch Lieder macht." Auch um ihm Tribut zu zollen, probieren sich Hohenecker und Salzbauer nun schon zum zweiten Mal an Songs des Ausnahmetalents. Mit "Tom Waits - ein Versuch" wird das Duo Ende dieses Jahres auch durch Deutschland touren.

 

Fazit: Tom Waits ist vielleicht nicht für jedermann - Hohenecker und Salzbauer jedoch sollte man einmal erlebt haben.

 

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